Das Essen in Sri Lanka ist eine einzigartige Verschmelzung aus lokalen Produkten mit Gewürzen und Rezepten, die über Jahrhunderte auf die Insel gebracht wurden. So ist die singhalesische Küche ein Mischmasch aus indischer, arabischer, malayischer, portugiesischer, holländischer und englischer Küche. Die tamilische Küche im Norden der Insel ist noch weitaus stärker von der indischen Küche beeinflusst und verwendet etwas andere Gewürze in den Currys. Die Muslimen an der Ostküste sind bekannt für ihre arabisch beeinflussten Gerichte und die leckeren Süßspeisen, in welchen man den niederländischen und portugiesischen Einfluss schmeckt.
Eines hat die Küche überall auf Sri Lanka gemeinsam, sie ist feurig, würzig, aromatisch und nichts für Zartbesaitete. Karamellisierte süße Zwiebeln treffen auf würzige Currys und feuriges Coconut Sambol. Eine der Hauptkomponenten vieler Gerichte ist außerdem Maldive Fish, gekochter, dann getrockneter und kleingehackter Bonito. Dieser gibt vor allem den Gemüsegerichten ein leicht fischiges würziges Aroma.
Eine weitere Besonderheit der Küche Sri Lankas ist, dass man hier traditionell mit den Händen isst. Natürlich mit der rechten Hand, die linke gilt als unrein, diese benutzt man beim Klogang. Für viele ist das nun vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich ist es gar nicht so schwer. Meistens gibt es Reis als Beilage, diesen vermischt Du einfach mit ein wenig Curry und formst daraus mit den Fingern eine kleine Kugel und schiebst dir diese in den Mund.
Keine Angst in den touristischen Orten erhältst Du überall Besteck. Aber in weniger touristischen Gebieten, wie in Jaffna im Norden Sri Lankas, freuen sich die Locals defintiv, wenn Du Dich ihren Gepflogenheiten anpasst.